4 Wochen kein Facebook: Tag 1
Heute war der erste Tag meiner „Facebook-Diät“. Gestern habe ich nach dem Eurovision Song Contest tatsächlich die Facebook-App auf meinem Handy und meinem Tablet deinstalliert, damit ich nicht sehe, dass ich fünf Millionen Benachrichtigungen und Nachrichten habe. Das war ein seltsames Gefühl, denn ich habe die ganze Zeit die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Aber wenn tatsächlich die Welt untergeht, werde ich das doch wohl über Twitter erfahren, oder? 😉
Ablenkung gelungen: 1.000 Worte
Heute ist Muttertag, das heißt, ich war ohnehin den halben Tag nicht zu Hause und hatte genug Ablenkung, um mich nicht die ganze Zeit zu fragen, was ich verpasse. Abends war ich dann alleine zu Hause und habe tatsächlich die Zeit genutzt, um ohne Ablenkung ein paar Seiten zu schreiben. Es ist zwar nicht die Welt dabei herumgekommen, aber ich konnte 2 Szenen schaffen und bin mit ca. 1.000 Wörtern (oder heißt es „Worte“??) am Ende ganz zufrieden. Falls ich es früh ins Bett schaffe, möchte ich ab morgen während der Diät früher aufstehen (ich stelle mir da so etwa halb fünf morgens vor) und mein Schreibpensum schon vor der Arbeit wenigstens zu 60 % eledigen, damit ich tatsächlich alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
Wer mich kennt, weiß, dass das nahezu unmöglich ist, aber ich versuche es trotzdem mal.
Gefühl der Isolation schon nach 1 Tag
Ich muss zugeben, dass ich sehr oft an Facebook denke und mich immer neu motivieren muss, mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Ich hoffe, dass ich mich schnell an den Verzicht gewöhne. Am schlimmsten ist das Gefühl der Isolation, weil man denkt, man kriegt nichts mehr mit (und es unterhält sich ja auch niemand mehr mit einem 😉 Also, virtuell meine ich. In meinem realen Leben unterhalten sich zum Glück noch Menschen mit mir).
Ich werde jetzt nicht jeden Tag schreiben, wie gut oder schlecht ich auf Facebook verzichten kann, sondern ab und zu ein Update geben. Zum Glück erlaubt es das Wunder der Technik ja, dass dieser Beitrag automatisch auf Facebook geteilt wird, ohne dass ich auf die Seite gehen muss. Ich bin gespannt, wie sich der Verzicht weiterhin auf mein Zeitkontingent auswirken wirkt. Auf jeden Fall bin ich morgens schon 10 Minuten schneller fertig, wie ich heute feststellen konnte.
Statistik
Zeitgewinn bisher: ca. 2 Stunden (geschätzt)
Geschriebene Worte seit Diät: 1.002
Heute hatte ich endlich wieder Zeit für: meine Familie, E-Mails, neuen Roman
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