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Love it, change it, leave it

LOVE. CHANGE. LEAVE. Bestimmt ist euch der Spruch „Love it, change it or leave it“ über den Weg gelaufen. Wie er sich auf das Schreiben anwenden lässt und wie du alleine mit dieser Lebensweisheit schon glücklich wirst, verrate ich dir in diesem Artikel.

Love it

Wie glücklich bist du derzeit mit deinem Leben?

 

Ich glaube, die meisten Menschen wollen nur eine Sache im Leben: Glücklich sein. Wie sich das im Einzelfall ergibt und wie das ideale Leben aussieht, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

 

Es gibt viele Wege zum Glück. Schreiben kann einer sein. Wenn du regelmäßig meinen Blog liest und selbst schreibst, gehörst du wahrscheinlich zu den Menschen, denen das Schreiben eine innere Befriedigung gibt, die sich erfüllt fühlen, wenn sie Worte zu Papier (Display) bringen und die das Schreiben glücklich macht.

 

Wie glücklich bist du denn momentan mit deinem Leben? Wir Deutschen neigen ja dazu, alles schlechtzureden und uns nie mit einer Situation zufrieden zu geben. Ich kenne sehr wenige Menschen, die voller Inbrunst sagen: „Ich bin richtig glücklich mit meinem Leben.“ Die meisten sind ziemlich glücklich, konzentrieren sich dann aber auf das ABER:

 

Eigentlich bin ich glücklich, aber ich wäre noch glücklicher, wenn…

 

 

Da auch in der Zukunft immer wieder Situationen auftreten werden, die konfliktbehaftet sind, möchte ich dir hier die Drei-Wege-Taktik „Love – Change – Leave“ aufzeigen, mit der du theoretisch tatsächlich langfristig glücklich wirst.

 

Ich habe dazu auch ein Video gedreht, falls du das lieber ansiehst:

 

Love it!

 

Wenn du in einer Situation bist, die dir unangenehm ist, gibt es drei Möglichkeiten, zu reagieren. Die erste lautet: „Love it!“, also „Liebe es!“.

 

Was soll das heißen?

 

Du betrachtest die Situation so neutral wie möglich und überlegst dir, ob du dich nicht damit arrangieren kannst. Du musst Situationen wie diese nicht wirklich lieben, aber in Zukunft sollte sie dir nichts mehr ausmachen.

 

Frage dich selbst:

 

  • Gibt es etwas Positives an dieser Situation?
  • Was kann ich aus der Situation lernen?
  • Was kann ich tun, um die Situation zu akzeptieren?
  • Welches Spiel kann ich daraus machen?
  • Kann ich die Situation irgendwie für mich nutzen?
  • Warum beengt mich die Situation oder warum macht sie mich traurig? / Was ist das Schlimme an dieser Situation?

 

Beziehen kann man diese Herangehensweise auf alle möglichen Situationen. Ich greife mal ein Beispiel heraus:

 

Angenommene Situation: Du kniest dich rein, aber deine Bücher werden nicht gekauft.

 

Wie kannst du das lieben? Klingt erstmal widersprüchlich, oder? Schließlich liebt man Misserfolg nicht. Deshalb gibt es die obenstehenden Fragen.

 

Das Positive an dieser Situation könnte sein, dass du merkst, dass irgendwas schiefläuft. Es gibt viel zu viele Menschen, die sich nicht korrekt verhalten und es niemals merken. Vielleicht bist du mit deiner momentanen Herangehensweise also nicht auf dem richtigen Weg. Du könntest die Situation akzeptieren, den Traum vom Weltbestseller ad acta legen und deine Mühen reduzieren. Vielleicht reicht es dir auch, einfach Bücher zu schreiben um des Schreibens Willen und du lernst, die Verkaufszahlen als weniger wichtig anzunehmen.

 

Change it!

 

Wenn es keine Möglichkeit für dich gibt, dich mit der Situation zu arrangieren, dann prüfe den zweiten Weg: Veränderung. Vielleicht hast du die Möglichkeit, die Situation zu ändern, damit du sie akzeptieren kannst.

 

Stelle dir dafür diese Fragen:

 

  • Könnte ich etwas ändern, damit die Situation erträglich wird?
  • Will ich die Situation überhaupt ändern?
  • Was kann ich konkret tun, um die Situation zu ändern?
  • Welchen Preis muss ich dafür zahlen?
  • Wer kann mir helfen?
  • Kann ich meine Einstellung ändern, wenn ich die Situation nicht ändern kann?
  • Welche Fähigkeiten muss ich erlernen, um die Situation zu ändern?
  • Bis wann kann und will ich die Situation ändern?

 

Veränderung ist eigentlich immer mit viel Arbeit verbunden. Du solltest dir also sicher sein, dass sich der Aufwand lohnt und es das Ziel wert ist. Wenn du weißt, warum die Situation dich bedrängt oder unangenehm für dich ist, fallen dir häufig schnell Mittel ein, um diese Situation zu ändern.

 

Vorsicht vor anfänglicher Euphorie

 

Bestimmt kennst du das auch: Wenn sich etwas ändert, von dem man meint, dass es sich zum Guten ändern wird, ist man richtig euphorisch. Man will sofort loslegen, seine Energie in diese Veränderung stecken und ist davon überzeugt, dass von nun an alles besser wird.

 

Ein Veränderungsprozess unterliegt meistens vier Stufen:

 

1 – EUPHORIE

Wie eben beschrieben, startet die Veränderung mit der euphorischen Phase. Bei einer neuen Arbeit hofft man, dass jetzt endlich die Anerkennung kommt, auf die man so lange gewartet hat. In einer neuen Beziehung hofft man, endlich die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Bei der Veröffentlichung eines neues Buches denkt man, jetzt müsse der Durchbruch kommen. In dieser Anfangsphase haben wir sehr viel Energie und auch große Lust, die Veränderung voranzutreiben.

 

2 – DESILLUSIONIERUNG

Nach einiger Zeit merkst du, dass sich deine Hoffnungen (vielleicht) doch nicht erfüllt haben. Im neuen Job gibt es andere Probleme, die du vorher nicht hattest, in der Beziehung ebenso. Dein neues Buch verkauft sich auch nicht viel besser als das vorige, oder wenn doch, dann nicht so, wie du geglaubt hast. Deine Motivation knickt ein, du bekommst Zweifel an dem, was du tust und an deiner Entscheidung. Jetzt ist es ganz wichtig, dein WARUM zu kennen.

 

3 – LERNPHASE

Wenn du deinen Tiefpunkt der Enttäuschung überwunden hast, kommt am Horizont ein Hoffnungsschimmer auf. Du überlegst, was für Fähigkeiten du brauchst, um besser zu werden und wie du die Situation so für dich ändern kannst, dass du dich ihr stellen kannst. Neue Zuversicht zieht in dein Herz und deine Motivation wird wieder aufgefrischt. „Ich kann es schaffen“ wird dein neues Mantra.

 

4 – LEISTUNGSPHASE

Du lernst die neuen Fähigkeiten, eignest dir neues Wissen an und MACHST. Dass die Erfolge nicht gleich sichtbar werden, ist dir bewusst. Du hast wieder Spaß an deinem Tun, beißt dich durch und hebst dich von anderen ab, die auf der Strecke bleiben, weil du durchhältst.

 

Beispiel: Deine Romane verkaufen sich trotz harter Arbeit nicht. Wie oben schon erwähnt, nehme ich wieder das gleiche Beispiel. Wenn du dich nicht mit der Situation zufriedengeben willst, solltest du etwas ändern. Da du den Buchmarkt an sich nicht ändern kannst und ebenso wenig das Verhalten der Leser, musst du an anderen Stellschrauben drehen. Sollen deine Bücher professioneller aussehen? Dann lerne alles über Coverdesign, Buchsatz, Webseitendesign, Social Media Marketing und so weiter. Willst du einfach mehr Bücher produzieren? Dann ändere dein Verhalten dahingehend, also verzichte auf Zeitfresser (Fernsehen, lange Telefonate) oder überlege dir, ob du weniger Worte pro Buch schreiben kannst (also beispielsweise deinen Fantasy-Epos von 700 Seiten auf 2 Bände aufteilen kannst).

 

Bedenke, dass du die Umstände nicht immer ändern kannst. Häufig ist es notwendig, entweder deine Einstellung Dingen gegenüber zu ändern (sauschwierig!), oder Veränderungen vorzunehmen, die du zu einem vorherigen Zeitpunkt nie in Betracht gezogen hättest.

 

Leave it!

 

Wenn du die Situation nicht akzeptieren kannst und auch keine Möglichkeit siehst, Umstände oder deine Einstellund zu ändern, dann fällt die Wahl auf die dritte Möglichkeit: Sich der Situation entziehen. Weggehen. Einen neuen Weg suchen.

 

Fragestellungen zur aktuellen Situation:

 

  • Kannst du die Situation vermeiden?
  • Welche Vor- und Nachteile hat ein Vermeiden der Situation?
  • Wie kannst du die Situation vermeiden?

 

Es ist nicht schlimm, eine nicht funktionierende Sache zu beenden. Es ist sogar logisch. Allerdings haben wir selbst häufig ein schlechtes Gewissen oder – noch schlimmer – das Gefühl, versagt zu haben.

 

Ein weiteres Problem: Man erkennt nicht immer, ob es gerade „nur eine Flaute“ ist oder ob es sich lohnt, aufzugeben. Aus falschem Stolz heraus solltest du an nichts festhalten, nur aus der Angst heraus, Kritik zu bekommen.

 

Beispiel von oben: Wenn du derzeit keine Romane verkaufst und dich nicht damit abfinden willst, gleichzeitig aber auch nichts ändern kannst/willst, dann hättest du die Option, das (professionelle) Schreiben sein zu lassen. Das wäre der „Leave it“-Weg. Allerdings würde es sehr viel Überwindung kosten und du hättest vielleicht das Gefühl, aufgegeben zu haben, oder sogar versagt zu haben.

 

Weißt du, was Einstein gesagt hat?

 

[Tweet „Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen. (Albert Einstein)“]

 

Du baust etwas auf und reißt es wieder ein. Das ist der Lauf der Dinge. Was glaubst du, wie viele Webseiten und Blogs ich schon aufgebaut habe, bevor es diesen Blog gab? Es ist keine Schande, sich einzugestehen, dass man eine Zeit lang einen Weg gegangen ist, der nicht zu einem gepasst hat. Im Gegenteil: Das zeugt von Größe! Niemand wird es dir danken, wenn du jahrelang etwas tust und dich für etwas aufopferst, hinter dem du nicht zu 100 % stehen kannst.

 

Ich verrate dir ein Geheimnis:

 

Wenn du die Sache gefunden hast, für die du brennst, dann ist „Leave it“ für dich die allerallerallerletzte Lösung, wenn es absolut keinen anderen Ausweg für dich gibt.

 

Natürlich nehme ich das Schreiben wieder als Beispiel: Selbst wenn sich deine Bücher nicht verkaufen, ist es für dich keine Lösung, nicht mehr zu schreiben, wenn das deine Leidenschaft ist. Eher überlegst du, ob du das Genre wechseln solltest, andere Publikationsformen probieren kannst, dich besser spezialisieren kannst oder anderweitig auf dem „Change it“-Weg bleiben kannst.

 

[Tweet „Aufgeben ist keine Option, wenn es deine Leidenschaft ist.“]

 

Wenn du aber feststellst, dass du dich ausgebrannt fühlst, überlastet, demotiviert, genervt und verzweifelt, dann solltest du wirklich überlegen, dir wenigstens eine Auszeit zu gönnen. Nur, weil du deine Leidenschaft gefunden hast, heißt das nicht, dass du keine Ruhepausen mehr brauchst!

 

Fazit

 

Fassen wir also zusammen: Wenn du in einer Konfliktsituation bist, gibt es drei Wege, ihr zu begegnen: Entweder du akzeptierst es, du veränderst etwas, sodass es für dich akzeptierbar ist oder du gehst aus der Situation raus. Jeder dieser drei Wege kann mit Entbehrungen und seelischen Schmerzen verbunden sein, aber letztlich musst du dich für einen Weg entscheiden.

 

Wie löst du Situationen, in denen du dich unwohl fühlst?

 

Annika Bühnemann hat eine Mission: kreative Frauen wie dich dabei zu unterstützen, endlich ihr eigenes Buch zu schreiben. Mehr noch: Sie hilft dir, durch Journaling zu der Person zu werden, die erreicht hat, was du dir wünschst. Annika ist multipassioniert, enthusiastisch und hochmotiviert, mit denjenigen zu arbeiten, die sich von ihr anstecken lassen. Auf dass du mit dem Kopf in den Wolken hängst und fest mit der Erde verwurzelt bleibst!

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