„Brauchst“ du Erfolg?

Stell dir vor, eine Freundin von dir ist Single.

SIE SAGT: „ICH BRAUCHE UNBEDINGT EINEN PARTNER.“

Wie wirkt das auf dich? In meinen Augen scheint es nicht sehr selbstermächtigt zu sein, sondern suggeriert eine gewisse Abhängigkeit. Die “brauchen”-Energie ist ziemlich niedrig und nicht das, was wir wollen, wenn wir vom Schreiben leben möchten oder Wohlstand und Glück in unserem Leben haben möchten.

Viele, denen ich begegne, wählen intuitiv die zweite Variante, um ihrem Ziel Ausdruck zu verleihen:

„ICH WILL UNBEDINGT EINEN PARTNER.“

Das ist sicherlich schon eine andere Energie als “Ich brauche”.

„Wollen“ ist per se nicht schlecht, achte aber darauf, ob du aus Mangeldenken heraus etwas willst (“Ich will vom Schreiben leben, weil mein jetziges Leben so anstrengend ist.“) oder aus der Fülle heraus: „Ich will vom Schreiben leben, weil Schreiben mich vollkommen erfüllt und es mir ein inneres Bedürfnis ist, meine Geschichten in die Welt zu bringen.“

Das „Ich will“ (nicht „ich möchte“, das ist zu schwach!) ist eine ganz gute Ausgangslage. Du darfst aber sogar noch eine Stufe weitergehen und dich schlicht und ergreifend für deinen Erfolg entscheiden.

DEINE FREUNDIN SAGT: „ICH HABE MICH DAZU ENTSCHIEDEN, EINEN NEUEN PARTNER ZU BEKOMMEN.“

Ja, es ist möglich, dass du dich für etwas entscheidest, das noch nicht in deinem Leben ist. Das ist diese ominöse Manifestation, von der wir hier oft sprechen.

Wenn du dich aus vollem Herzen für eine Sache entscheidest, dann ist das gesetzt.

Außer, du kannst deiner Entscheidung nicht vollkommen vertrauen. Im Englischen gibt es hier das schöne Wort „commitment“, was ungefähr heißt „hinter einer Sache stehen“, „sich einer Sache verpflichten“.

Wie „committed“ bist du beim Schreiben?

Ich habe in den letzten Jahren – wie viele andere vor mir – sehr genau beobachtet, was erfolgreiche von erfolglosen Menschen unterscheidet. Natürlich kann die Ausgangssituation einen Erfolg begünstigen, aber letztlich hat jeder die Chance, das Beste aus seinem Leben zu machen – immer im Rahmen seines Potenzials (das aber oft unterschätzt wird).

Erfolgreiche Autorinnen und Autoren sind absolut „committed“. Es gibt für sie keine andere Möglichkeit, als daran zu arbeiten, ihre Ziele umzusetzen.

Sie haben sich für ihren Erfolg entschieden und setzen alles daran, diesen in die Tat umzusetzen.

Würdest du auf dich wetten?

Selbst bei Menschen, denen das Glück in den Schoß zu fallen scheint, steckt in der Regel ein gewisses Maß an (mentaler) Arbeit hinter dem Glück. Jeder erfolgreiche Mensch wird an irgendeiner Stelle mit seinen Zweifeln und Ängsten konfrontiert. Ängste entstehen, wenn wir uns unserer Komfortzone nähern oder sie verlassen. Sie sind ein Wegweiser für uns, wohin der Weg uns führen kann.

Wie fest steht deine Entscheidung für ein selbstbestimmtes Leben?

Würdest du auf dich wetten? Wenn ja, wie viel?

Das ist eine sehr mächtige Frage, die du dir unbedingt stellen und sie auch beantworten solltest, wenn du ernsthaft deine Träume umsetzen möchtest.

Würdest du 10.000 Euro darauf wetten, dass du eines Tages dein von dir angestrebtes Ziel erreichst?

Wenn nicht, hast du Arbeit zu tun.

Nimm dir wirklich mal Zeit und reflektiere schriftlich über diese Frage. Falls du nicht auf deinen Erfolg wetten würdest: Finde heraus, was dich abhält. Warum glaubst du tief in dir drin, dass es keine Möglichkeit gibt, dass du eines Tages den Erfolg hast, den du dir wünschst? Denn das ist der Umkehrschluss.

Wenn du absolut von deinem Erfolg überzeugt bist und dich dazu entschieden hast, diesen Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen, dann gibt es keinen Zweifel. Du wirst unter Garantie erfolgreich sein. Da könntest du auch 100.000 Euro wetten, denn du weißt: Du wirst nicht eher ruhen, bis das Ziel erreicht ist, auch wenn es noch Jahre dauern könnte.

Es gibt noch eine Stufe, die in meinen Augen energetisch noch wertvoller ist, als die „Ich entscheide mich für“-Stufe:

ICH LIEBE ES.

Liebe ist die allerstärkste Kraft, die das Universum kennt. Wenn du von der Liebe zu deinem Ziel angetrieben wirst, erscheint dir jegliche Arbeit diesbezüglich als Belohnung (da spreche ich aus Erfahrung. Jede Stunde, in der ich arbeiten darf, ist für mich erfüllend und geht viel zu schnell vorbei).

Probiere mit deinen eigenen Zielen aus, wie es sich für dich anfühlt, wenn du sie mit Liebe kombinierst:

• Ich liebe es, dass ich auf der Bestseller-Liste bin.
• Ich liebe es, meinen Roman in den Händen zu halten.
• Ich liebe es, mir diesen Kurs buchen zu können.
• Ich liebe es, dass ich jeden Tag schreiben darf und dafür bezahlt werde.
• Ich liebe es, dass mein Buch über einen großen Verlag erscheint.

Wenn es dir schwerfällt, dir in diesem Punkt voll zu vertrauen, hab ich Tipps.

Viele wünschen sich, dass sie disziplinierter wären oder sich besser fokussieren könnten. Findest du auch Gründe, warum du jetzt gerade nicht an der Erreichung deiner Ziele arbeiten kannst? Erklärungen reicht von „Nicht während Corona“ über „Zuerst muss ich noch …“ bis hin zu „Ich kann das eh nicht“.

Aber du kannst es. Alles, was du wirklich willst ( = wofür du dich aus vollem Herzen entscheidest), wird irgendwann klappen. Weil du dafür sorgst, dass es so ist.

Hier ein paar Anregungen, über die du nachdenken kannst, wenn es aktuell noch nicht so richtig klappen will:

Setze dir ein einziges, klares Ziel.

Du kannst nicht alles gleichzeitig machen. Lege dir ein Hauptziel fest, dem du dich bis zu seiner Erreichung verschreibst, und benenne es konkret und im Präsens:

Ich nehme mit meinen Büchern dieses Jahr 15.000 Euro ein.

Mache dir dein Warum klar

„Warum mache ich das eigentlich?“, wirst du dich nicht nur einmal fragen, wenn alles gerade zu viel wird oder du mehrere Rückschläge erleidest (die immer Teil des Weges sind). Finde eine Antwort auf diese Frage, ehe du sie dir stellst.

Warum willst du dein Ziel erreichen? Was ermöglicht es dir? Warum ist dir das wichtig? Liebst du diesen Grund? Nur, womit du dich identifizieren kannst, ist ein echter Antrieb.

Erkenne hemmende Gedanken

Sei ehrlich mit dir, wenn du dir überlegst, warum du tief in dir glaubst, dass du „es“ nicht schaffen wirst. Welche Überzeugungen halten dich davon ab, zu 100% von deinem Erfolg überzeugt zu sein?

Tipp: Meditiere. Triff dich in Gedanken mit deinem zukünftigen Ich und frage es, was du loslassen sollst bzw. was es dir sagen will.

Entferne die Notausgänge

Mache dir im Vorfeld die Regeln klar, an die du dich halten wirst. Es gibt keine Ausnahmen. Wenn du deinen Roman schreiben willst, dann schreibst du ihn. Wenn du jeden Sonntag arbeitsfrei hast, dann schreibst du an dem Tag nicht. Klebe dir ein unübersehbares Schild mit „Dazu habe ich mich entschieden“ gut sichtbar an deinen Schreibtisch und mache dir bewusst, dass du als loyaler Mensch, der du bist, ein Versprechen abgegeben hast: Du wirst dein Ziel erreichen. Das ist versprochen und das wird gehalten.

Erstelle dir einen Plan

Was sind die nächsten drei Schritte auf dem Weg zum Ziel? Lege sie fest und setze den ersten um.

Tipp: In einer Gruppe Gleichgesinnter und/oder mit Profis auf dem Weg fällt die Umsetzung leichter. Mein Schreib- und Marketingkurs kann dir da eine große Hilfe sein.