Häufige Fehler beim Setzen von E-Books
Selfpublisher setzen ihr Buch in aller Regel selbst und dabei passieren häufig Fehler. Meistens aus Unwissenheit, wie ein e-Book aufgebaut ist, und auch oft aus mangelnder Fähigkeit, ihre Software zu bedienen. Ich möchte dir hiermit die häufigsten Fehler zeigen, damit dein Buch handwerklich einwandfrei ist. Ich habe den Umgang mit MS Word tatsächlich in der Ausbildung gelernt und möchte dir mein Wissen daher weitergeben.
Wenn du spezielle Fragen hast, kannst du diese gerne in den Kommentaren stellen. Die Textbeispiele stammen übrigens von meinem Roman Traummänner und andere Hirngespinste.
Überschriften
Der Fehler: Man kann zwischen den Kapitel nicht springen / Überschriften sind nicht als solche gekennzeichnet
Wenn dein Buch später auf einem E-Reader gelesen wird, kann es sein, dass der Leser zwischen den Kapiteln springen will. Das ist insbesondere bei Sachbüchern der Fall, aber auch in Romanen möchte der Leser mit einem Klick zwischen den Kapitel hin- und herwechseln oder sich zum Impressum, der Danksagung oder anderen Kapiteln nagivieren.
Dazu muss der E-Reader wissen, wann ein neues Kapitel beginnt. Das sagst du ihm, indem du die Überschriften auch offiziell als „[Kapitel]Überschrift“ formatierst. Das geht mit Word ganz einfach (ein Klick vergrößert das Bild):
Markiere einfach den Teil, der das neue Kapitel darstellen soll (meistens sowas wie „Kapitel 13“) und klicke auf „Überschrift 1“ bei den Formatvorlagen. Das machst du mit jeder Überschrift und allem, was später anwählbar sein soll (Danksagung, Werbung, Impressum, Glossar, …).
Für das E-Book auf einem stinknormalen Kindle ist es egal, welche Schrift du benutzt, da alles in „Einheitsschrift“ dargestellt wird. Auf neuen Geräten und Tablets wird die Überschrift (mit Einschränkungen) so angezeigt, wie sie formatiert ist, also zum Beispiel Blau. Ich beschränke mich hier auf die normalen Kindle-Geräte, um mich nicht in Details zu verlieren.
Seitenumbruch vor neuem Kapitel
Der Fehler: Die Kapitel gehen ineinander über ohne Seitenumbrüche.
Der Leser ist es gewöhnt, dass ein neues Kapitel auf einer neuen, frischen Seite beginnt. Natürlich musst du das nicht zwingend machen, aber wenn du darauf verzichtest, sieht es schnell unübersichtlich und chaotisch aus. Seitenumbrüche ordnen deinen Text.
Wie sieht ein ordentlicher Seitenumbruch aus?
Es gibt eine nette Funktion bei Word, die dir einen Blick ins „Backoffice“ genehmigt. Statt dass du immer nur die „schöne“ Vorderseite zu Gesicht bekommst, kann du mit einem Klick nachsehen, wie dein Text tatsächlich formatiert ist.
Klicke dazu hier:
Dein Text ist dann erstmal voller seltsamer Zeichen:
Wenn ich bei etwas graue Haare bekomme, dann bei sowas:
Ich habe schon viele Manuskripte gesehen, in denen einfach so oft „Enter“ gedrückt wurde, bis die neue Seite da war. Das ist ein grober handwerklicher Fehler und führt in der Praxis nur dazu, dass der Leser einen leeren Bildschirm hat, statt dass er zum nächsten Kapitel kommt. Tu das niemals.
Ein korrekter Seitenumbruch wird (bei Word und Papyrus) mit STRG + ENTER durchgeführt.
So sieht das dann aus:
NACHTRAG:
Danke vielmals an QRcodeArt für den Hinweis in den Kommentaren unten: Man kann bei Word 2010 auch einstellen, dass vor jedem neuen Kapitel ( = Texte, die mit „Überschrift 1“ formatiert sind) automatisch eine neue Seite gemacht wird.
Dazu wählst machst du einen Rechtsklick auf die Formatvorlage „Überschrift 1“:
Dann klickst du auf „Ändern…“ und gehst unten links unter „Format“ auf „Absatz“.
Im Reiter „Zeilen- und Seitenumbruch“ aktivierst du dann das Kontrollkästchen „Seitenumbruch oberhalb“.
Klicke auf „OK“ und voilà: Das nächste Mal, wenn du einen Text als „Überschrift 1“ definierst, wird Word automatisch einen Seitenumbruch einfügen. Es macht Sinn, diese Einstellung als Standard zu speichern.
Die richtigen Umbrüche
Der Fehler: Umbrüche werden manuell am Ende einer Zeile gesetzt
Manche Autoren machen es sich selbst schwer, indem sie am Ende jeder Zeile einen manuellen Umbruch einfügen:
Ich kloppe jedem auf die Finger, der das macht! Manuellen Umbrüche solltest du nur einsetzen, wenn du weißt, warum du es tust. Das kann bei Aufzählungen der Fall sein oder wie bei meinem Beispiel im Falle eines Zitats oder Gedichtes (siehe oben). Am Ende einer Zeile im Fließtext haben diese Zeichen nichts verloren!
Zeileneinzug
Der „Fehler“: Zeilen sind nicht eingerückt. (Kein schlimmer Fehler, aber es sieht schöner aus, wenn die Zeilen eingerückt sind.)
Ein Buch sieht erst dann wie ein Buch aus, wenn es eingerückte Zeilen aufweist:
Das lässt sich in Word 2010 sehr schnell einstellen:
Markiere den ganzen Text mittels „STRG + A“.
Somit stellst du sicher, dass alle Absätze eingerückt werden und nicht nur der, in dem sich gerade der Cursor befindet.
Jetzt einfach auf den kleinen Pfeil bei „Absatz“ klicken und den Einzug auf 0,5 stellen:
Es öffnet sich dieses Fenster:
Hier stellst du den Zeileneinzug ein. Wo du gerade dabei bist, stelle auch die Abstände auf 0 (siehe Bild). Alle Absätze, die du machst, müssen „echte“ Absätze sein. Ich gehe gleich nochmal darauf ein.
- Bei älteren Word-Versionen gehst du oben auf „Format“ > „Absatz“, dort kannst du einen „Sondereinzug“ machen wie oben.
- Bei Pages machst du es über „Information“ > „Text“ > „Tabulator“ > Absatz-Einzüge. Die Bezeichnung „Tabulator“ ist hier irreführend, denn bei den Einzügen arbeitest du nicht mit den Tabulatoren!
- Wie man bei Papyrus die Zeilen einrückt, kläre ich in einem gesonderten Beitrag
So, nun hast du alle ersten Zeilen eingerückt.
Wenn du dich von anderen Selfpublishern durch besonders guten Satz abheben willst und dein Buch wie ein Verlagsbuch aussehen soll, wartet noch eine etwas nervige Aufgabe dich: In gedruckten Büchern ist es so, dass alle Absätze, die nach einer Leerzeile beginnen, nicht eingerückt sind (siehe Ausrufezeichen).
Nach der Leerzeile beginnt der Absatz nicht eingerückt. Setze einfach den Cursor vor das erste Worte und drücke die Backspace-Taste, um den Abstand zu löschen.
Gleiches gilt auch für Kapitelüberschriften. Da du vorher alles markiert hast, wurden auch Kapitelüberschriften eingerückt. Diese solltest du händisch im Nachhinein wieder begradigen.
Absätze und Leerzeilen
Der Fehler: Word zeigt Absätze an, die keine „echten“ sind. Als Folge werden diese Absätze im E-Book ohne Leerzeile angezeigt und sind somit gar keine Absätze.
Eben habe ich es kurz angerissen. Zumindest bei Word 2010 ist es so, dass Absätze manchmal automatisch als solche dargestellt werden, in „echt“ aber gar keine sind. Ich zeige dir, was ich meine:
Wenn ich die Zeichen einblende, siehst du, dass dort kein Absatz ist:
Wenn du hier eine echte Leerzeilen haben willst – und das willst du immer, wenn du ein E-Book erstellst – dann musst du wie oben angezeigt den Abstand vor und nach dem Absatz auf 0 stellen. Erst dann siehst du, wo echte Absätze sind.
So sollte der Absatz schließlich aussehen:
Silbentrennung und Blocksatz
Der Fehler: Der Text hat eine automatische Silbentrennung und/oder ist als Blocksatz formatiert.
Als aufmerksamer Leser ist es dir vielleicht aufgefallen: Meine Textbeispiele sind im Blocksatz formatiert. Das hat den einfachen Grund, dass ich linksbündige Texte beim Schreiben nicht mag. Bevor ich den Roman als E-Book erstelle, stelle ich aber alles auf linksbündig ein.
Warum?
Es ist ja so: Jeder Leser kann sich sein E-Book in der Schriftgröße anzeigen lassen, die er mag. Wenn du die Schrift bei einem Blocksatz vergrößerst, werden die Worte unter Umständen auseinandergezogen. Du kennst das vielleicht aus Zeitungen.
Es gibt Möglichkeiten, dass der Leser zwischen Blocksatz und Flattersatz (linksbündigem Satz) wechseln kann und es gibt E-Reader, die klug genug sind, alles richtig darzustellen. Es ist kein furchtbarer Fehler, wenn man seinen Text als Blocksatz schreibt, aber leichter zu lesen ist das Buch, wenn es linksbündig formatiert ist, ohne störende Silbentrennung.
Ich führe diesen Punkt nur der Vollständigkeit halber auf. Viele Leser und Autoren bevorzugen trotz allem den Blocksatz
Zu den Hintergründen
Wenn du dein E-Book erstellst, speicherst du es ja meistens als HTML-Datei ab. Selbst wenn du es als Word-Datei bei Amazon hochlädst, interessiert das Konvertierungsprogramm, das bei Amazon im Hintergrund läuft, nicht, wie schön der Text aussieht, sondern wie er handwerklich gemacht ist. Die Software weiß nicht, wann du einen „echten“ Absatz haben willst und wann nicht. Sie weiß nicht, dass ein neues Kapitel beginnen soll, außer du sagst es dem System. Das musst du dann aber in der „Sprache“ des Programms tun, wie hier beschrieben.
Unterschied zum gedruckten Buch
Bei gedruckten Büchern, die du beispielsweise über CreateSpace erstellst, musst du auf noch viel mehr Dinge achten. Hier kommen Blocksatz, Silbentrennung, Schusterjungen, Hurenkinder, Seitenzahlen und so weiter ins Spiel. Zum Setzen von Taschenbüchern werde ich ein gesondertes Video erstellen und einen Beitrag schreiben.
Zum Schluss
Die hier vorgestellten häufig gemachten Fehler sind mir bei der Zusammenarbeit mit Autoren aufgefallen sind. Sicherlich machen nicht alle Autoren die gleichen Fehler und es gibt bestimmt noch mehr Fehler, die häufig gemacht werden. Ich bin gespannt auf deinen freundlichen Kommentar, ob du selbst schon mal Fehler beim Setzen gemacht hast und was du noch für wichtig hältst.
Konnte ich dir ein bisschen helfen? Wenn ja, dann teile diesen Artikel doch bitte hier unten.
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E-Book
Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich habe vor ein paar Monate mein erstes E-Book veröffentlicht und einfach drauflos geschrieben. Mir wurde erst jetzt klar, dass es ziemlich amateurhaft war. Aber man lernt ja bekanntlich aus Fehlern (und Blog-Artikeln).
Revenant
Applaus! Applaus! Sehr gut!
>Die richtigen Umbrüche
>
>Der Fehler: Umbrüche werden manuell am Ende einer Zeile gesetzt
>Manche Autoren machen es sich selbst schwer, indem sie am Ende jeder Zeile einen manuellen Umbruch einfügen
Geht auch mit Absätzen, sieht genauso scheiße hinter her aus.
Einen Fehler habe ich noch gefunden! Text wird mit dem Editor geschrieben und der bricht automatisch um. Das Leerzeichen beim letzten Wort der Zeile zum nächsten Wort der folge Zeile wird weggelassen. Sieht doch im Editor gleich viel besser aus. Ergebnis: es werden Wörter zusammengeschrieben die gar nicht zusammen gehören. Und dafür habe ich auch noch bezahlt, (das E-Book)
Annika Bühnemann
Oh Mann, sowas Nerviges … Aber ja, gut, dass wir hier Fehler sammeln, so haben wir einen weiteren Punkt auf der Liste 😉 Danke!
Katie Barnes
Liebe Annika,
Ich habe bereits mehrere Kindle-Versionen erstellt, hänge aber dieses Mal an einem Problem fest. Es geht um die Absätze, wie in deinem Artikel genannt. Mein Problem ist, dass in der Vorschau nach jedem Zeilenumbruch eine (optische) Leerzeile ist. Die Absätze hängen also nicht zusammen, obwohl ich unter der Option „Absatz“ „Absatzkontrolle“ angeklickt habe. Soll ich hier auch „Abätze zusammenhalten“ anklicken? Zudem ist nach jeder Zeile statt dieses Absatzsymbols, das man in deinem Artikel sieht, ein Zeichen, das wie ein Euro aussieht. Vielleicht liegt es daran?
Ich hoffe, du kannst mir helfen.
Lg, Katie
KT
Werte Annika,
vielen Dank für diese schlanken, aber essenziellen Hinwiese und Anleitungen.
Wunderbar. Auf das Wesentlichste reduziert. Absolut klar verständlich. Nicht überfrachtet. Akkurat bebildert. Chapeau!
Hat mir sehr geholfen. So viel Klarheit ist nur selten in den Untiefen des Netzes zu finden. Dank Ihnen werde ich es wohl schaffen, den Riesenberg von ebooks um eins zu bereichern.
Danke.
Avy Matthews
Du warst gerade meine Rettung. Ich habe gegrübelt wie verrückt, warum meine Absätze nicht im Ebook angezeigt wurde. Antwort: weil es keine echten waren. TAUSEND DANK!!!!
Sally Vanelli
Liebe Annika,
das sind ja wirklich die Mindestanforderungen, die du hier beschreibst. 🙂 Aber ich sehe wirklich immer noch Einrückungen oder sogar Absätze mit lauter Leerzeichen … Am einfachsten ist es, finde ich, nur mit Formatvorlagen zu arbeiten: ich habe eine für die Überschrift, mit automatischem Seitenumbruch vorher, extra Abstand nachher und automatisch folgender A1-Folgezeile. A(bsatz)1: nicht eingerückte erste Zeile, Formatvorlage wechselt nach Enter automatisch auf A2 mit eingerückter Anfangszeile. Kann man alles einstellen, immer wieder verwenden und spart eine ganze Menge Zeit und Arbeit!
Liebe Grüße
Sally
Pingback: Beim zweiten Buch wird alles anders - oder? - Eva Maria Höreth - Autorin
Miriam Betancourt
Das hast Du wirklich gut aufgeschrieben und sehr hilfreich. Ich sitze gerade an meinem ersten Ebook und habe Deine Hinweise alle umgesetzt. Danke dafür!
janmikael
Schlage mich gerade mit der Formatierung einer Selbstveröffentlichung herum. Dabei stelle ich mal wieder fest, wie hilfreich diese Tipps sind. Vielen Dank!
Hilde
Hallo liebe Annika,
das ist wirklich eine sehr gute Hilfestellung, du hast gerade indirekt den professionellen Auftritt meines Manuskriptes mindestens verdoppelt 😉
Ich hätte noch eine Spezialfrage an dich. Das habe ich schon mehrfach gegoogelt, aber bislang noch keine richtige Lösung gefunden.
In einem meiner Manuskripte kommen regelmäßig fiktive Zeitungsartikel, Gedichte und Zitate vor. Gibt es für so etwas einen Standard beim Setzen? Ich habe in meinem eigenen Bücherregal schon nach Werken gesucht, in denen so etwas auch vorkam und da waren zum Beispiel die Zeitungsartikel und Zitate meist eingerückt. Allerdings weiß ich jetzt nicht so genau, wie genau die Einrückung aussehen sollte, ob es hierfür einen Standardabstand gibt und wie ich das in Word so einstellen kann, dass das auch beim Hochladen als Ebook nicht verloren geht. Ich habe in deinem Artikel gesehen, dass du auch Gedichte verwendest, daher hoffe ich, dass du mir hier einen Tipp geben kannst 🙂
Danke für deine positive und motivierende Art! 🙂
AnnikaBühnemann
Hallo Hilde! Soweit ich weiß, ist das deine künstlerische Freiheit. Buchsatz ist ja eh (meiner Meinung nach) eine Art von Kunst, lass dich also nicht von irgendwelchen Regeln abhalten. Einrücken und zentrieren wäre jetzt mein erster Ansatz! Danke für deine lieben Worte 🙂
Kathi
Liebe Annika,
wow, das war ja hilfreich!
Genau nach so etwas habe ich gesucht. Viele Ratgeber gehen entweder viel zu sehr ins Detail oder aber sie schwafeln nur rum, ohne darüber zu informieren, wie man das in Word nun letztlich umsetzt. 😉
Vielen Dank, du bist super und auf deiner Seite hält man sich gerne auf 😀
AnnikaBühnemann
Danke, Kathi, das freut mich echt sehr zu hören und motiviert mich 🙂 Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Pingback: Sein eigenes Buch veröffentlichen – so hab ich's gemacht - hello mrs eve - poetry & furniture
Jessica Pietschmann
Liebe Annika,
ich habe vor einigen Wochen schon diesen Artikel gelesen (und bin so auch erst auf deine Homepage aufmerksam geworden).
Anscheinend hatte ich jedoch einen Teil missverstanden. 🙂 Aber jetzt beim zweiten Mal lesen (durch deine E-Mail ) habe ich meinen Fehler entdeckt, und weiß es für das nächste Mal besser 🙂
Vielen Dank für deine tolle Hilfe!
LG
Jessi
Sebastian
Hallo Annika, danke für deinen verständlichen und reich illustrierten Text! Meine Frage: Wie kann man am besten Anmerkungen in einen Text einsetzen? Im gedruckten Buch hat man z.B. die Möglichkeit, mit * zu arbeiten und dann am Seitenende in z.B. kleinerer Schrift eine Anmerkung dazu zu verfassen. Wie geht das bei Ebooks?
Annika Bühnemann
Hallo Sebastian!
Das kannst du mit Fußnoten machen. Je nach dem, welche Software du benutzt, funktioniert das etwas anders, frag am besten mal Google für Details 🙂
Liebe Grüße,
Annika
Jasmin
Liebe Annika,
vielen lieben dank für diesen Hilfreichen Beitrag. Jeder deiner Beiträge auf deiner Homepage und per Mail sind mir eine große Hilfe und pure Motivation. Sobald der Feinschlief meines Manuskripts fertig ist, werde ich auf jeden Fall noch die Formatierung checken, sicher ist sicher. ☺
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag.
Liebe Grüße
Jasmin
Annika Bühnemann
Hallo liebe Jasmin, ich drück dir die Daumen fürs neue Manuskript! Hab einen schönen Tag und mach immer fleißig weiter auf Instagram 😉 Ganz viele liebe Grüße, freut mich sehr, mal wieder von dir zu hören!
-Annika
Tina Eugen
Ein wirklich toller und hilfreicher Artikel. Vielen Dank Annika.
Stehe kurz vor der Veröffentlichung meines ersten Romans und konnte tatsächlich anhand deiner Beschreibungen im Vorfeld noch ein paar Fehler korrigieren bzw. umformatieren.
Annika Bühnemann
Hallo Tina, das freut mich sehr zu hören. Viel Erfolg mit deinem Roman!!!
Stefan Porkert
Toller Artikel – vielen Dank dafür!
Ich selbst bin ausgebildeter Schriftsetzer, schreibe mit Papyrus Autor direkt im Satzspiegel und werde mein Werk trotz meiner Fachkenntnisse noch einer professionellen Buchredakteurin in die Endkorrektur geben.
Alte Schriftsetzerweisheit:
Man sollte seinen eigenen Satz niemals selbst Korrektur lesen.
Kann ich jedem nur empfehlen.
Annika Bühnemann
Hallo Stefan,
oh ja, der Satz gilt für alle Arbeitsschritte, vor allem auch für die Korrektur. Ich sehe NIE meine eigenen Fehler in den Büchern, man ist einfach zu blind dafür. Für den Satz gilt das sicherlich genauso. Danke für den Hinweis! 🙂
Viel Erfolg mit deinem Buch!
Lara
Sehr schöner Artikel, mit tollen Tipps 😉
Besonders der Tipp mit den nicht echten Absätze hat mir gefallen.
Ich habe auch einmal ein eBook mit Blocksatz gemacht, habe das aber schnell wieder bleiben gelassen 😉
Liebe Grüße
Lara
Annika Bühnemann
Je besser die Reader werden, desto weniger schlimm ist das zum Glück. Bei Taschenbüchern kennen wir den Blocksatz ja auch und bestimmt wird es auch auf vielen Readern korrekt angezeigt, aber halt nicht bei allen 😉
Anna Castronovo
Liebe Annika, viele gute Tipps, danke Dir. Ich bin bei BOD und dort wird mein Manuskript automatisch für das E-Book konvertiert. Das bedeutet sicher, dass ich all diese Anmerkungen, die für E-Books wichtig sind, auch schon beim Print-Original berücksichtigen muss? Oder macht das BOD für mich? (Z.B. die Überschriften als solche formatieren, damit man navigieren kann). Danke schonmal für Deine Antwort.
Annika Bühnemann
Huhu Anna, soweit ich weiß, übernimmt BOD das, aber nagele mich nicht drauf fest. Ich mach es in meinen Print-Sätzen aus Gewohnheit eh schon mit (z.B. „Überschrift 1“ formatieren) und BOD hat das so übernommen, aber frag mich nicht, ob das auch geklappt hätte, wenn ich es nicht gemacht hätte. Funktioniert bei deinem E-Book denn das anklickbare Inhaltsverzeichnis? Das wäre ein Indiz dafür.
Viele liebe Grüße an dich! 🙂
Roswitha
Hallo Annika, ich bin total begeistert über Deinen Blog-Artikel. Ich habe mir Word selbst beigebracht und habe mit den einzelnen Formatierungen so meine Probleme. Ich denke aber, dass diese nach dem Studieren Deines Artikels zum größten Teil ausgestanden sind. Nun habe ich nur noch eine Frage (sie wurde von einem anderen Leser bereits anfangs gestellt, ich konnte aber leider keine Antwort darauf finden). Ich möchte in nächster Zeit mehrere Bücher mit Büttenreden und Sketchen herausbringen. Nun sind bei den Büttenreden die meisten gereimt. Und da habe ich so meine Probleme, diese so zu setzen, dass nicht hinterher von einem Vierzeiler dann drei Zeilen auf der einen Seite und eine Zeile auf der anderen Seite sind. Denke aber, das wird immer ein Problem sein, weil es da wahrscheinlich auf die Schriftgröße ankommt. Ach, ich hab doch keine Ahnung davon. Vielleicht gibt es eine einfache Lösung??
Vielen lieben Dank schon mal
wünsche Dir ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ach ja, noch was: Mach weiter so!! 🙂
Annika Bühnemann
Hallo Roswitha,
erstmal danke für deinen Kommentar 🙂
Du wirst es nicht ganz verhindern können, dass die Verse seitenweise getrennt werden (also bei einem E-Book!), eben weil man sich die Schriftgröße individuell einstellen kann. Hast du ja auch geschrieben 🙂 Du kannst aber zwischen den Reden mit Seitenumbrüchen arbeiten und so zumindest erreichen, dass jede Rede auf einer neuen Seite beginnt.
Außerdem würde ich in dem Fall auf jeden Fall mit einem weichen Umbruch („STRG“+Enter) arbeiten, um die Zeilen beisammen zu haben (also nicht nur „Enter“ drücken).
Viele Grüße
Annika
Sascha
Hallo,
sehr hilfreicher Text, bin grad dabei, mein erstes eBook zu bauen. Wie ist das generell mit Leer(Frei)zeilen zwischen Gedichtstrophen? Habe jetzt hinter jeder Zeile einen manuellen Umbruch gesetzt, das ist klar. Aber zwischen den Strophen? Auch manuell oder einfach zweimal auf Enter und dann die nächste Strophe schreiben? Möchte halt keine zu großen Abstände haben. Wahrscheinlich macht’s keinen Unterschied. Aber wer weiß?! 😉
patricia erne
hi … liebe annika, es wäre super, wenn du die frage von sascha beantworten könntest … ich hab das gleiche problem, frage … danke!
Annika Bühnemann
Hallo ihr beiden, leider hab ich den Kommentar jetzt erst gesehen.
Ich würde die Zeilenumbrüche in den Strophen manuell mit Shift+Enter machen (ist klar, oder? 🙂 ) und zwischen den Strophen eine Leerzeile (also 2x Enter, vorausgesetzt, ihr stellt den „Abstand“ vor und nach auf 0).
Im Zweifel gilt: Ausprobieren! 😉
Evy
Ich wollte mich ohnehin mal mit dem Thema beschäftigen – schön, dass ich hier gelandet bin 🙂
Die Silbentrennung kann aber drin bleiben,oder?
Annika Bühnemann
Huhu Evy, die meisten Systeme machen eine eigene Silbentrennung, ich nehme sie meistens raus, damit es keine unschönen Trennungen gibt. Oder korrekt gesagt: Ich mache erst das Epub/Mobi und nehme den Text dann als Grundlage für den Taschenbuchsatz, an dessen Ende die Silbentrennung kommt.
Edda Klepp
Nachtrag: Habe eben noch ein wenig herumgebastelt, jetzt hat es zum Glück geklappt. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. Mit Word braucht es manchmal eine Menge Geduld. Vielen Dank nochmal für deine Tipps! 🙂
Edda Klepp
Liebe Annika,
vielen Dank für diesen wirklich sehr hilfreichen Artikel. Allerdings habe ich ein Problem, bei dem ich dennoch nicht weiterkomme. Ich habe die Einzüge in meinem Word-Dokument so gestaltet, wie du es beschrieben hast. Nach der Konvertierung im Calibre-Programm aber sind meine Einzüge in den Anfangszeilen des Kapitels trotzdem eingerückt. Was mache ich falsch? Hast du eine Idee?
Liebe Grüße, Edda
QRCodeART
Hallo, bei Word kann man die Kapitelüberschriften so einstellen, dass automatisch ein Zeilenumbruch vor dem Kapitel gesetzt wird. Dann braucht man es nicht per Hand zu machen und kann es nicht vergessen 😉
MfG
.
Vom Schreiben leben
Danke, sehr guter Hinweis! Ich habe es im Text mitaufgenommen!
Petra
Liebe Annika, danke für die ausführliche Antwort. Das bedeutet, dass ich für die Romanstruktur nur „Überschrift1“ brauche, da hierbei Kapitel ja keine Unterkapitel haben. Mit den laufenden Nummern meinte ich die Durchnummerierung der Kapitel. Super, dass du die Antwort wusstest. Danke:) und dir noch eine richtig schöne Woche!
Liebe Grüße, Petra
Vom Schreiben leben
Freut mich, dass ich dir helfen konnte!!!
Petra
Hallo liebe Annika, so wie beim „Warum“ auch hier wieder „Supergenial“! Und bestimmt viele Stunden Suche im Google gespart:) Eigentlich war ich schon fast durch mit dem Überarbeiten, da fällt mir doch noch eine Frage ein: Zu den Überschriften erklärst du, dass man immer wieder auf „Überschrift 1“ klickt, – wirklich immer die 1? Beim Open Office könnte man auch die laufende Nummer des Kapitels verwenden. Kommt mir fast wie eine dusselge Frage vor, aber meinen Jungs hab ich immer gesagt, dass es keine dummen Fragen gibt – also, bevor ich noch länger grübele, bitte ich dich um eine Antwort:)
Vom Schreiben leben
Hallo Petra,
mit OpenOffice hab ich nicht so die Praxiserfahrung. Aber vielleicht ist es so wie bei Word:
Überschrift 1 ist quasi die Hauptüberschrift. Wenn du jetzt ein Sachbuch hast und unter dem Thema „Essen“ die Unterpunkte „Frühstück“, „Mittagessen“ und „Abenbrot“ machen wollen würdest, hätten diese Unterpunkte das Merkmal „Überschrift 2“, denn sie sind ja keine neuen Kapitel, sondern gehören zum Komplex „Essen“. Also immer wenn es ein Hauptthema gibt („Essen“), wäre es das Merkmal „Überschrift 1“, und alle Unterpunkte werden mit „Überschrift 2“ gekennzeichnet.
Wenn jetzt „Frühstück“ auch wieder Unterpunkte haben soll, werden die mit „Überschrift 3“ gemacht. Das Ergebnis ist, dass du später eine Gliederung hast:
Und wenn du ein Inhaltsverzeichnis erstellst, ist es dann so:
Wenn du Belletristik schreibst, ist es eigentlich unnötig, ein anderes Merkmal als „Überschrift 1“ zu nehmen, weil du keine Unterpunkte hast, sondern „Kapitel 1,“ „Kapitel 2“ und so weiter.
„Überschrift 1“ ist vielleicht auch irreführend als Bezeichnung. Merke es dir einfach so:
Überschrift 1 = Hauptüberschrift / Erste Ebene
Überschrift 2 = Zweite Gliederungsebene
Überschrift 3 = Dritte Gliederungsebene
usw
Jetzt muss ich aber noch checken, was du mit „laufende Nummer des Kapitels“ meinst, und was das bewirkt. Oder ist deine Frage schon beantwortet?
RichArt
Hi Annika
Toll deine Tipps, die Du da so locker erklärst, auch wenn ich keine Bücher schreibe ist der Artikel doch sehr hilf-und lehrreich und dafür möcht ich mich bedanken. Du schreibst ja gerne (hoffentlich auch karten;-) und so würd ich Dir gerne 3 meiner Karten schenken. Mail mir doch einfach die RC0xx Nummern deiner Favoriten, Du findest sie auf meiner website im Shop. Ich würd mich freuen. Freue mich auch weitere Perlen auf deinem Blogg zu finden.
Dank und Gruss von RichArt dem Kartenmann;-)
Vom Schreiben leben
Hallo RichArt, das ist aber lieb von dir! Na, das Angebot nehme ich doch gerne an, wenn du es mir schon so präsentierst. Vielen Dank!! (Auch für die lieben Worte 🙂 )
RichArt
Und, die Karten vom Norden aus dem Süden im Norden oben angekommen oder hat die Post auch gestreikt.
Liebes Grüsschen aus der Schweiz;-)
RichArt
Vom Schreiben leben
Oh, du hast Recht, ich habe mich nicht bedankt 🙁 Asche auf mein Haupt! Die Karten sind schon lange angekommen und ich habe mich SEHR gefreut!!! Megavielen Dank nochmal!!!
Betty Kay
Eine tolle Zusammenstellung. Hast du noch einen Tipp, wie man Fotos einfügen kann, die beim epub-Formatieren nicht mehr verrutschen? Als Überschrift am Kapitelanfang hab ich es schon geschafft. Aber Bilder links neben dem Text verrutschen leider.
Vom Schreiben leben
Hallo Betty, gute Frage. Wie verrutschen sie denn? Ich muss das mal ausprobieren, inwieweit meine Bilder verrutschen, wenn ich die Schriftgrößen ändere. So ad hoc kann ich es dir leider nicht sagen, aber ich schau mal gerne nach!
Betty Kay
Hallo!
Danke für deine Antwort. Ich erstelle ein Word-Dokument, speichere es als html und da rutscht das Foto von seinem angestammten Platz schon zwei Zeilen runter …
Vom Schreiben leben
Wie hast du es denn eingefügt? Über „Einfügen“ > „Grafik“? Oder hast du es kopiert? Und hast du es dann irgendwie über „Bildtools“ noch angefasst? (zB Einstellungen bei „Zeilenumbruch“ gemacht?) Ich habe meine Bilder bei „Zeilenumbruch“ auf „Passend“ gesetzt, aber ich kann dir noch nicht sagen, ob das Auswirkungen hat 😉 Müsste ich erstmal probieren.
Betty Kay
Ich hab „Quadrat“, „links“ und „oben“ am Seitenrand ausgewählt. Vielleicht liegt es daran. Aber das Richtige hab ich noch nicht gefunden.
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Sabrina
Hallo Annika!
Vielen Dank für den tollen Artikel. Obwohl ich die meisten „Fehler“ kannte, hat mich das Thema Sondereinzug wie ein Blitz getroffen. Warum habe ich das nicht selbst schon gemerkt? Tja, keine Ahnung. Jedenfalls hast Du mir jetzt einige Stunden Arbeit beschert! 😉 Aber die Texte sehen viel besser aus!
Jetzt muss ich nur noch an die Print-Versionen ran… wann planst Du da einen Artikel?
Liebe Grüße Sabrina
Vom Schreiben leben
Hallo Sabrina! Dein Kommentar ist irgendwie im Spam gelandet, tut mir leid, dass ich ihn erst jetzt sehe.
Der Buchsatz-Artikel soll demnächst kommen. Ich kämpfe noch ein bisschen mit der Technik, die nicht so will wie ich. Aber kann nicht mehr lange dauern.
Ganz ehrlich: Zur Not kannst du immer im Hintergrund einen neuen Satz vorbereiten und das Buch dann aktualisieren. Ist also nur halb tragisch, wenn es jetzt nicht optimal gesetzt ist. Außer natürlich, du verkaufst tausende Exemplare 🙂 Dann würde ich vielleicht doch noch warten.
Liebe Grüße
Annika
Alexander Degroot
Ein ebenfalls beliebter Fehler ist die Zentrierung von z.b. Überschriften o.Ä. mit Leerzeichen oder mehreren Tab – Sprüngen.
Ebenfalls bei Erstellung von Tabellen sind Tabsprünge beliebt, allerdings nur mit den voreingestellten Schrittweiten.
Seltener bis nie wird dafür die Einfügung von Tabellen benutzt.
Vom Schreiben leben
Hallo Alexander, zum Glück ist mir dieser Fehler noch nicht untergekommen. Jedenfalls nicht beim Zentrieren von Überschriften – an anderer Stelle hab ich allerdings schon oft so etwas gesehen, da hast du Recht. Apropos, vielleicht sollte ich auch nochmal den Unterschied zwischen – und – ansprechen *notier* Danke für die Hinweise!
Robert
Liebe Annika, ich kann nicht anders, als meinen Vorredner*innen beipflichten: Ein wirklich gelungener, sachkundiger und detailreicher Artikel 🙂 Ich kannte die aufgelisteten kleinen Fehlerteufelchen zwar schon, doch ein kleines nicht erwähntes „Teufelchen“ macht mir immer noch zu schaffen:
Wie gelingt es mir, Kursivschrift in meinem Roman erkennbar zu machen? Mir scheint zwar, die Passagen, die kursiv zu sein haben, haben einen leichten Neigungswinkel von geschätzten 89,98 Grad 😀 , aber wenn man nicht weiß, dass es kursiv sein soll, erkennt man es nicht.
Vielleicht, und da bin ich mir sicher, hast du einen hilfreichen Rat/Tipp für mich.
Liebe Grüße, Robert
Vom Schreiben leben
Lieber Robert, danke für deinen Kommentar. Hm, jetzt muss ich glatt erstmal gucken, wie bei mir Kursives dargestellt wird. Welches Endgerät benutzt du?
Liebe Grüße
Annika
Robert
Liebe Annika,
sehr lieb, dass du dich dem kursiven Problem annimmst 🙂
Ich benutze das Kindle Paperwhite.
Liebe Grüße, Robert
Vom Schreiben leben
Hallo Robert, bisher habe ich noch keine Lösung für dein Problem. Bei mir (normaler Kindle 4.0) wird kursiv auch kursiv angezeigt. Schick mir doch bitte mal eine Mail mit einem Teil des Manuskriptes, wie du es hochgeladen hast (oder wird bei dir generell gar nichts kursiv angezeigt?)
LG Annika
Sabine Kern
Hallo Annika, das ist ein großartiger Artikel, vielen Dank dafür! Da ich gerade dabei bin, ein Buch fertig zu stellen, kommt er genau richtig. 🙂
Eine Frage habe ich noch zu den eingerückten Zeilen: da ich sehr viele Dialoge in meinem Buch habe, sieht das stellenweise schon ein wenig kurios aus, wenn die erte Zeile immer eingerückt ist, denn oft sind die Sätze sehr kurz. Gibt es da möglicherweise noch eine Sonderregelung oder ist das, weil es ja korrekt formatiert ist, egal?
Vom Schreiben leben
Hallo Sabine! Freut mich, dass der Artikel dir helfen konnte.
Ohne auf den Text geblickt zu haben, ist es natürlich schwierig zu sagen, was jetzt korrekt ist und was nicht. Generell als Faustregel solltest du eh nicht mehr als vier Dialogwechsel haben, ohne durch eine Handlung zu unterbrechen (außer du schreibst ein Drama/Theaterstück 😉 ). Greif im Zweifel mal in deine Regale und schau dir an, wie die Verlage es machen. Suche dir eine Stelle, in der es viele Dialoge gibt, und guck, wann dort ein Absatz gemacht wird und wann nicht. Vielleicht sollte ich dazu nochmal gesondert einen Beitrag schreiben 😉
Birgit Kluger
Hallo,
vielen Dank für diesen Artikel! Ich habe mir Word selbst beigebracht und viele Dinge weiß ich einfach nicht. Wie bpsw. man das Einrücken für das ganze Dokument eingestellt wird. Das war super hilfreich!!!
Viele Grüße,
Birgit
Vom Schreiben leben
Hallo Birgit, wie schön, dich hier zu lesen! Ich wüsste viele Sachen auch nicht, wenn ich es nicht gelernt hätte. Deshalb finde ich es wichtig, sich als Schriftsteller mit seinem Werkzeug auszukennen und gebe dabei so viel Hilfe, wie ich kann. Wenn du also noch eine Frage hast, immer her damit 🙂
Viele Grüße
Annika
Michael Schaefer
Hallo, vielen Dank für den Artikel. Vor allem das mit den Absätzen ist für mich hilfreich. Da ich momentan alles mit der Hand schreibe (Füller), habe ich noch etwas Schonfrist, bevor es in den PC kommt. Ein bisschen Mühe muss man sich ja schon geben. Allerdings habe ich den Eindruck, das die Verlage auch immer mehr sparen und immer schlechter Setzen. Auch bei teuren, gekaufen E-Books von Randomhouse hatte ich schon leere Seiten, fehlende Buchstaben oder Absätze mit Block- und Flattersatz gemischt. Von daher muss man sich als SP auch nicht allzu sehr klein machen. VG Michael
Vom Schreiben leben
Interessant, dass du das sagst, Michael! Erst jetzt fällt mir nämlich ein, dass du Recht hast. Ich habe mal ein Buch von Rowohlt gelesen, das sehr seltsam gesetzt war, inklusive ständig wechselnder Schriftgröße. Die sparen auch, wie du sagst. Ein Grund mehr, es sogar besser als große Verlage zu machen 😉
Du schreibst mit dem Füller? Nutzt du dann zur Übertragung ein Schrifterkennungsprogramm?
Liebe Grüße, Annika
Maria
Vielen lieben Dank für diese gute Erklärung – ich bin gerade dabei mein erstes Buch zu veröffentlichen und will möglichst wenig falsch machen – lieber etwas mehr zeit und es ist perfekt (oder nahezu). Auf den Artikel zum Satz einer Druckausgabe bin ich sher gespannt, das macht mir nämlich noch sehr Kopfzerbrechen – und ich habe auch das Problem das ich Blocksatz schrecklich finde *seufz*
Lg Maria Krüger
Vom Schreiben leben
Hallo Maria! Ich drück dir schon jetzt ganz doll die Daumen für dein Werk. Auf Perfektionismus zu setzen, ist nicht unbedingt richtig, aber es so gut wie möglich zu machen, ist schon ein guter Ansatz. Hast du spezielle Fragen?
Liebe Grüße
Annika
Sophie von XinXii
Eine gute Hitliste, die wir gerne „unseren“ Autoren ans Herz legen!
Ergänzend unser Hinweis auf den „XinXii Style Guide“, in dem wir unsere Erfahrungen bei der E-Book-Herstellung zusammengefasst haben. Dabei haben wir auch die Fehler berücksichtigt, über die wir häufig stolpern. Den Guide gibt es hier kostenlos als PDF: http://www.xinxii.com/gratis/xinxii/XinXii_Styleguide.pdf
Vom Schreiben leben
Vielen Dank an dich, Sophie! Das PDF ist ein guter Hinweis für Neuankömmlinge 🙂
Liebe Grüße
Annika
Thomas R.P. Mielke
Liebe Annika,
Complimenti! Du hast sehr sauber erklärt, worum ich mich als langjähriger Print-Autor mit klassischen Verlagsverträgen bisher nie kümmern musste. So konnte ich z.B. die Sache mit den Einzügen nach Szenenwechseln nie richtig argumentieren – obwohl ich wusste, dass es genau so ist, wie DU es beschrieben hast.
Mach bitte weiter so! Du hilfst damit sogar solchen Oldy-Profis wie mir :- )
Vom Schreiben leben
Oh, vielen Dank, Thomas! Das geht natürlich runter wie Öl 🙂 Ja, ich gebe zu, es war sehr schön, bei meinem zweiten Roman (Verlagsbuch) nichts mit dem Satz am Hut zu haben. Als ich den Text abgegeben habe, war ich plötzlich schon fertig – ein ganz neues Gefühl! Die Überlegung lohnt sich tatsächlich, den Satz generell an Dritte zu vergeben, die dann dafür ein paar Euros nehmen. Die Angebote, die ich dafür hatte, lagen aber immer bei mindestens 500 Euro und dafür setze ich mich lieber selbst ein paar Stunden dran.
Danke für deinen Kommentar, das bestärkt mich sehr! 🙂
Liebe Grüße
Annika
ela von immertreu
Super, vielen Dank! Morgen früh um 7 erscheint ein Blogbeitrag bei mir, in dem ich direkt auf diesen tollen Artikel verlinke, Danke das Du Dein Wissen mit uns teilst! LG,Ela
Vom Schreiben leben
Hallo Ela, vielen Dank für die lieben Worte! Ich hab bisher ja kein neues Wissen veröffentlicht, aber ich helfe immer so gut wie ich kann. Wäre doch eine Schande, wenn man sein Wissen für sich behält 🙂 Ich freue mich sehr, dass dir die Artikel gefallen!
Deine Annika
Tanja Neise
Liebe Annika,
dein Artikel ist sehr gut, aber warum hast du ihn nicht schon früher herausgebracht, dann hätte ich mir viel Arbeit erspart. Denn genau die oben genannten Fehler habe ich gemacht, jedoch dank meines Kindle immer schon erkannt. Erkannt heißt aber nicht gebannt, also musst ich viel googeln und selbst erlernen, da wäre dieser wundervolle Artikel GOLD wert gewesen.
Im Übrigen plage ich mich gerade mit der Formatierung des gedruckten Buchs. Hier ergeht es mir ähnlich.
Vielen Dank für deine grandiosen Artikel auf dieser Seite.
Mit lieben Grüßen Tanja Neise
Vom Schreiben leben
Hallo Tanja! Tja, das frag ich mich auch, warum ich das eigentlich nicht früher gemacht habe, mit dem Blog. Für das gedruckte Buch plane ich auch einen Beitrag, vielleicht kann ich dir da ja noch helfen! Hast du jetzt schon Fragen? Wenn ja, schreib mir doch deine Fragen an info@vomschreibenleben.de, dann nehme ich sie auf jeden Fall mit auf.
Danke für deine lieben Worte!
Deine Annika
Julia Langhardt
Sehr hilfreich!
Vom Schreiben leben
Danke! Das freut mich sehr!
theRealDarkFairy
Daumen hoch!
Sehr hilfreicher Artikel. Werde dann wohl meinen Text – wenn ich denn dann fertig bin – nochmal auf Formatierung checken. Danke schön.
Vom Schreiben leben
Danke, meine Liebe! Der Inhalt ist das Wichtigste, aber wenn du damit fertig bist, ja, dann geh an die Formatierung. Wenn dein Werk professionell aussieht, sind die Chancen höher, dass es gekauft wird.
Liebe Grüße
Annika
Werner
Hey Annika,
musste erst meinen Monitor neu kalibrieren, um die Kommentare in voller Breite lesen zu können.
Deshalb fand ich auch den Antwort-Button nicht.
In der Tat bin ich nicht sehr bewandert in der Materie, taste mich, auch mit deiner hervorragenden Hilfe erst langsam an die Gegebenheiten heran. Besonders diese Stellungnahmen zur Formatierung haben mir bereits die Augen geöffnet. Wenn ich daran denke, wie ich meine Biografie geschrieben und meine erste Erzählung veröffentlicht habe—-Graus! Da kann ich eine Rezension durchaus verstehen.
Ich finde deinen Schreibstyle hervorragend erfrischend, man hat überhaupt nicht den Eindruck, dass du auch verkaufen willst. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man so am ehesten Kunden gewinnt.
Ich freue mich, dass ich aus Zufall auf deinen Blog gestoßen bin. Ich denke, dass ich noch viel von dir lernen kann und erwarte gerne weitere Lektionen.
LG
Werner