[Podcast] Mehr Spannung im Roman: Steigere die Fallhöhe!
Es gibt einen einfachen Trick, der deine Szenen sofort spannender macht.
Welcher das ist, verrate ich dir in diesem Podcast:
Datenschutz-Übersicht
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Pingback: Diese 3 Elemente braucht jeder lesenswerte Roman (Teil 2) Vom Schreiben leben
Werner Schröder
Moin allerseits,
dann interessiert es mich mal, zu lesen, was ihr über eine kurze Sequenz aus meinem kurz vor der Veröffentlichung stehendem Neuesten Buch meint. Ist die Fallhöhe angemessen, um interessiert weiterzulesen? In dieser Art gibt es diverse Abschnitte in dem Buch:
Der Guide ist solche Veranstaltungen gewohnt, und er warnt vor den Folgen. Er spricht ein leidliches Englisch. Kürzlich erst musste er eine Touristin, die stark alkoholisiert in den See sprang, bei eigener Lebensgefahr retten.
Aber was nutzt das Reden, wenn die Stimmung ab einem bestimmten Pegel überbordet. Eine derartige Situation bahnt sich heute an. Verbunden mit dem Eindruck einer stimmungsvollen Nacht unter südlichen Sternen fallen für manchen Europäer sämtliche Schranken.
Judith gerät in Hochstimmung. Nicht nur, dass eine Flasche Safari, ein afrikanischer Fruchtlikör mit erotisierendem Geschmack, sie ausgelassen werden lässt. Auch, weil sie den Eindruck hat, dass sie von gewissen Mitreisenden begehrt wird. Sie musste seit Ewigkeiten (gefühlten) auf bestimmte Freuden verzichten, die sie in der Heimat regelmäßig genießen konnte.
Zum exotischen Sinnesreiz tragen so tropische Früchte wie Maracuja, Papaya, Mango, Limette und Zitrone bei. Entweder auf Eis oder in fruchtigen Cocktails macht das Getränk immer eine vorzügliche Figur.
Judith wird enthemmt. Unter dem Eindruck des lodernden Lagerfeuers, des Fruchtlikörs und der vorgerückten Stunde in fröhlicher Gesellschaft will sie ein Bad nehmen. Der See lockt, doch der Guide warnt.
Über seine Bedenken setzt sie sich hinweg.
Ihr afrikanisches Outfit, bestehend aus Kleid und Schulterumhang, streift sie ab.
Das hatte sie sich in Dodoma gekauft, und nun steht sie nackt wie Eva vor dem glitzernden Wasser. Trotz Warnrufen des Reiseführers geht sie den sacht abfallenden Strand ins Gewässer hinein. Außer vom schwarzen Reisebegleiter und Erwin, ihrem unbefriedigten Mitschläfer, wird sie kaum beobachtet.
Doch Erwin befürchtet Schlimmes.
*
Erlesene orientalische Gerichte werden von verschleierten Dienerinnen auf rein silbernen Tabletts dargeboten. Hier sind nur die hübschen Gesichter der Mädchen unverhüllt, und durch ihre schwarzen Augen fällt ein erotisierender Blick auf die Gäste.